Wilhelm von Sternburg

deutscher Publizist; Chefredakteur des Hessischen Rundfunks 1989-1993; zahlr. Veröffentl. u. a.: "Lion Feuchtwanger. Ein deutsches Schriftstellerleben", "Deutsche Republiken. Scheitern und Triumph der Demokratie", "Als Metternich die Zeit anhalten wollte"; "Joseph Roth. Eine Biographie"; galt bei der ARD als kritisch-unabhängiger Kommentator

* 24. Oktober 1939 Stolp/Pommern

Herkunft

Wilhelm von Sternburg wurde am 24. Okt. 1939 in Stolp (poln. Słupsk), Pommern, in eine Familie preußisch-sächsicher Junker geboren. In Folge des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) musste die Familie ihre Güter verlassen. St. wuchs in Wiesbaden auf. Sein Vater, Wolf Freiherr Speck von Sternburg, war Forstmann.

Ausbildung

Nach Abitur und Militärdienst bei der Marine studierte St. ab 1963 Volkswirtschaft und Geschichte an der Universität in Mainz. Gleichzeitig absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Sein Studium schloss er 1969 als Diplom-Volkswirt ab.

Wirken

St., dessen selbstständig-kritisches Bewusstsein nach eigenem Bekunden erst während der Ereignisse um die antiautoritäre Bewegung nach 1967 geweckt wurde (FR-Interview, 20.4.2009), begann seine Laufbahn mit einem einjährigen Zeitungsvolontariat. Anschließend übernahm er 1971-1975 seine ersten Stellen als politischer Redakteur zunächst beim "Wiesbadener Kurier", dann bei der "Neuen Ruhrzeitung" in Essen. 1975 ging er zum Hessischen Rundfunk (hr), wo ...